Vergessene Bielefelderinnen: Josefa Metz (1871-1943): Schriftstellerin
Am 19. Oktober vor 150 Jahren wurde Josefa Metz in Minden geboren. Die Tochter eines jüdischen Rechtsanwalts wuchs in Bielefeld an der Detmolder Straße auf. Ab 1899 lebte und arbeitete sie in Berlin als freie Schriftstellerin.
Über ihren Werdegang ist so gut wie nichts bekannt. Als Autorin schrieb sie für und über Kinder, aber auch Romane und Theaterstücke für Erwachsene. Ihre Werke wurden unter anderem im Stadttheater Bielefeld aufgeführt, im Rundfunk las sie aus ihren Veröffentlichungen.
Anfang 1935 bemühte sich Josefa Metz um die Aufnahme in den Reichsverband Deutscher Schriftsteller. Ihre Ablehnung kam einen Berufsverbot gleich. Im August 1942 wurde Josefa Metz von Berlin nach Theresienstadt deportiert, wo sie ein halbes Jahr später, wahrscheinlich aufgrund einer Seuche, verstarb.